Über die Störche in Prieschka

möchten wir, wie jedes Jahr berichten.
Es ist doch immer wieder aufregend und spannend zu gleich, wenn im Frühjahr die ersten Störche den Horst in Prieschka besuchen. So war es auch in diesem Jahr. Der erste Storch ließ sich schon zeitig am 25. März blicken. Doch dies war nur ein Durchreisender, der sich paar Tage Erholung gönnte. Der erste unserer Prieschka’er Störche trifft bekanntlich immer erst in der ersten Aprilwoche ein. Und so war es auch. Am 6.4. steuerten gleichzeitig zwei Störche den Horst von Prieschka an und machten es sich bequem. Bzw. zuerst räumten sie ihr Nest auf, säuberten und rückten alles gerade und füllten hier und da noch neues Nestmaterial hinzu.
Genauso eifrig wie für den Nestbau, sorgten sie gleichzeitig auch für die Nach-
kommenschaft. Na, das sah doch schon mal alles gut aus. Normalerweise legt die Störchin, wenn es geklappt hat, nach zwei Tagen das erste Brutei und nach 2 bis 3 Tagen das zweite Ei. Und dann fängt sie auch schon an zu brüten und legt weiterhin noch bis insgesamt 5 Eier ins Nest. Doch das war dieses Jahr so nicht zu beobachten. Irgendwas hielt die Störche davon ab. Zweieinhalb Wochen waren sie nicht ständig auf dem Horst, sondern unterwegs, auch schon mal über Nacht. Es war für uns als Beobachter ein bangen und hoffen. Doch seit dem 24.4. sah man immer einen Storch brüten. Somit können wir uns doch noch auf Storchen-Nachkommenschaft freuen, die nach ca. 30 bis 32 Tagen das Licht der Welt erblicken dürfen.
Wir sind weiter gespannt.

Unsere Störche haben Nachwuchs

Nach mittlerweile schon 6 Jahren hat es ein Storchenpaar endlich wieder geschafft ein Junges großzuziehen. Der Kleine wächst kräftig und hat auch schon die ersten Flugversuche unternommen. Ende Juli ist er 9 Wochen alt. Und mit 12 Wochen ist ein Jungstorch nicht mehr von seinen Eltern abhängig. Wir können optimistisch sein, dass er den Abflug Richtung Süden im August schaffen wird.
Zwei weitere Geschwister haben es leider nicht geschafft. Sie waren klein und schwach und wurden somit aus dem Nest geworfen. Dies geschah ca. Mitte Juni. Für uns tragisch doch in der Natur ein normaler Vorgang um das Überleben der kräftigsten Jungvögel zu sichern.
Der letzte Jungstorch in Prieschka bekam von uns den Namen „Rudi“. Ja, er war am Ende auch ein richtiger „Rudi ratlos“, denn er konnte noch nicht fliegen und seine Eltern ließen ihn allein im Nest zurück. Doch mithilfe der Feuerleiter konnte der Kleine gerettet und in einer Tierpension aufgepäppelt werden.
Wir starten hiermit eine Umfrage: Wie soll unser diesjähriges Storchenjunge heißen? Vielleicht interessieren sich die Kinder dafür und finden einen passenden Namen.

Der Storch wurde unter dem Namen „AXEL“ getauft.

Die Prieschkaer Störche haben es nach 6 Jahren endlich wieder geschafft ein Junges großzuziehen. Storch Axel geht es gut, er ist groß und kräftig und hat Mitte August den Abflug in’s Winterquartier Richtung Süden gemeistert.

Wir Prieschkaer wünschen ihm viel Glück.